Vorstellung der Hospizgruppe in der Schule

Auf Einladung der Lehrerinnen besuchten Lena Sickmann, Michael Kruse und Iris Vedder jeweils an zwei Vormittagen im Januar die 9. Klasse der Friedrich-Wilhelm-Schule und die 10. Gymnasialklasse der Anne-Frank Schule in Eschwege. Beide Klassen hatten sich im Religions- bzw. Ethikunterricht auf unterschiedliche Weise mit den Themen Tod, Sterben und Trauer auseinandergesetzt.

 

Wir sollten den Schülern die Arbeit der Hospizgruppe näher bringen und über unsere Erfahrungen berichten. Bei der Vorbereitung zu dem Unterricht haben wir eine kurze Power Point erarbeitet, anhand derer wir mit den Schülern ins Gespräch kommen wollten.

 

Dabei ging es um die Idee der Hospizarbeit und deren Ziele, um die Frage, wer sich in unserer Gesellschaft um Menschen am Lebensende kümmert, um dann unsere Aufgabe – die ambulante Hospizbegleitung – von der medizinischen Versorgung genauer abgrenzen zu können. So konnten die SchülerInnen einen Einblick in die Arbeit der hauptamtlichen Koordinatorinnen und unserer ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen erhalten.

 

Wir waren sehr überrascht, wie interessiert die SchülerInnen mitgearbeitet haben; es wurden wohlüberlegte Fragen gestellt, aber auch einfühlsame Antworten auf unsere Fragen gegeben, obwohl Abschied, Tod und Trauer gerade für Jugendliche schwere Themen sind. Die Zeit verging sehr schnell und am Schluss der Doppelstunde erklärten die SchülerInnen, dass sie sehr überrascht seien, wie vielfältig unsere Arbeit ist und wieviel Positives die  Begleitungen sowohl bei den Betroffenen als auch den BegleiterInnen auslösen können.

 

Michael Kruse motivierte die Jugendlichen auch dazu, den Schatz an Wissen und Erfahrungen der älteren Generation zu erkennen und zu nutzen. Er gab den Anstoß, selbst die Initiative zu ergreifen und vielleicht in Senioreneinrichtungen nachzufragen, ob ältere Menschen sich über einen Besuch freuen würden.